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   BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77   

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BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77 (https://dejure.org/1978,135)
BGH, Entscheidung vom 15.02.1978 - VIII ZR 47/77 (https://dejure.org/1978,135)
BGH, Entscheidung vom 15. Februar 1978 - VIII ZR 47/77 (https://dejure.org/1978,135)
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Untermieter

§ 328 BGB, Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch des Untermieters gegegen den Vermieter auf Schadensersatz - Schutzwirkung eines Mietvertrages für einen Dritten - Voraussetzungen der Einbeziehung eines Dritten in die Schutzwirkung (den Schutzbereich) eines Vertrags

  • archive.org
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Untermieter nicht im Schutzbereich des Hauptmietvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 70, 327
  • NJW 1978, 883
  • MDR 1978, 486
  • DB 1978, 836
 
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Wird zitiert von ... (113)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 22.01.1968 - VIII ZR 195/65

    unverschlossene Rauchrohröffnung - §§ 538, 571 BGB <Fassung bis 31.8.01>,

    Auszug aus BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 10. Januar 1968 - VIII ZR 104/65 = LM BGB § 328 Nr. 33 = WM 1968, 300 = MDR 1968, 402 = JZ 1968, 304; vom 22. Januar 1968 - VIII ZR 195/65 = BGHZ 49, 350 = LM BGB § 538 Nr. 11 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 = BGHZ 49, 278 = LM BGB § 328 Nr. 34 - m. Anm. Gelhaar; vom 19. September 1973 - VIII ZR 175/72 = BGHZ 61, 227 = LM BGB § 538 Nr. 17-19 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = LM BGB § 558 Nr. 22 = NJW 1976, 1843 = WM 1976, 1119) können einem Dritten bei besonderer Sachlage aus einem zwischen anderen Personen geschlossenen Vertrag Rechte erwachsen, die den Charakter vertraglicher Ansprüche haben und die sich in ihrem Inhalt nach den zwischen den anderen Personen getroffenen vertraglichen Abmachungen bestimmen.

    Die Einbeziehung des Dritten in die Schutzwirkung (den Schutzbereich) des Vertrags ist allerdings nur dann vertretbar, wenn der Dritte bestimmungsgemäß mit der Leistung bzw. dem Leistungsgegenstand, hier der Mietsache, in Berührung kommt (vgl. BGHZ 49, 350, 354; 61, 227, 234).

    Von einem unberechtigten Gebrauch der Mietsache kann deshalb nicht gesprochen werden (vgl. BGHZ 49, 350, 355 f).

    Sie findet ihre Wurzel also letzten Endes in dem Grundsatz von Treu und Glauben (vgl. BGHZ 49, 350, 354; 51, 91, 96 und 61, 227, 233).

    Die vorstehenden Ausführungen stehen nicht in Widerspruch zu dem Senatsurteil BGHZ 49, 350.

  • BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72

    Verjährung der Ersatzansprüche des Vermieters

    Auszug aus BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 10. Januar 1968 - VIII ZR 104/65 = LM BGB § 328 Nr. 33 = WM 1968, 300 = MDR 1968, 402 = JZ 1968, 304; vom 22. Januar 1968 - VIII ZR 195/65 = BGHZ 49, 350 = LM BGB § 538 Nr. 11 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 = BGHZ 49, 278 = LM BGB § 328 Nr. 34 - m. Anm. Gelhaar; vom 19. September 1973 - VIII ZR 175/72 = BGHZ 61, 227 = LM BGB § 538 Nr. 17-19 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = LM BGB § 558 Nr. 22 = NJW 1976, 1843 = WM 1976, 1119) können einem Dritten bei besonderer Sachlage aus einem zwischen anderen Personen geschlossenen Vertrag Rechte erwachsen, die den Charakter vertraglicher Ansprüche haben und die sich in ihrem Inhalt nach den zwischen den anderen Personen getroffenen vertraglichen Abmachungen bestimmen.

    Die Einbeziehung des Dritten in die Schutzwirkung (den Schutzbereich) des Vertrags ist allerdings nur dann vertretbar, wenn der Dritte bestimmungsgemäß mit der Leistung bzw. dem Leistungsgegenstand, hier der Mietsache, in Berührung kommt (vgl. BGHZ 49, 350, 354; 61, 227, 234).

    Sie findet ihre Wurzel also letzten Endes in dem Grundsatz von Treu und Glauben (vgl. BGHZ 49, 350, 354; 51, 91, 96 und 61, 227, 233).

  • BGH, 07.07.1976 - VIII ZR 44/75

    Anspruch auf Schadensersatz wegen eines Unfalls bei Abbrucharbeiten -

    Auszug aus BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 10. Januar 1968 - VIII ZR 104/65 = LM BGB § 328 Nr. 33 = WM 1968, 300 = MDR 1968, 402 = JZ 1968, 304; vom 22. Januar 1968 - VIII ZR 195/65 = BGHZ 49, 350 = LM BGB § 538 Nr. 11 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 = BGHZ 49, 278 = LM BGB § 328 Nr. 34 - m. Anm. Gelhaar; vom 19. September 1973 - VIII ZR 175/72 = BGHZ 61, 227 = LM BGB § 538 Nr. 17-19 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = LM BGB § 558 Nr. 22 = NJW 1976, 1843 = WM 1976, 1119) können einem Dritten bei besonderer Sachlage aus einem zwischen anderen Personen geschlossenen Vertrag Rechte erwachsen, die den Charakter vertraglicher Ansprüche haben und die sich in ihrem Inhalt nach den zwischen den anderen Personen getroffenen vertraglichen Abmachungen bestimmen.

    Es ist schon zweifelhaft, ob der Untermieter "bestimmungsgemäß" den Mietgebrauch anstelle des Mieters ausübt, wie dies etwa bei Familienangehörigen oder bei Bediensteten des Mieters der Fall ist und wie es für die den Senatsurteilen vom 7. Februar 1968, vom 19. September 1973 und vom 7. Juli 1976 (a.a.O.) zugrundeliegenden Fallgestaltungen kennzeichnend war.

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Auszug aus BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77
    Sie findet ihre Wurzel also letzten Endes in dem Grundsatz von Treu und Glauben (vgl. BGHZ 49, 350, 354; 51, 91, 96 und 61, 227, 233).
  • BGH, 07.02.1968 - VIII ZR 179/65

    Schutzbereich des Miet- oder Leihvertrages

    Auszug aus BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 10. Januar 1968 - VIII ZR 104/65 = LM BGB § 328 Nr. 33 = WM 1968, 300 = MDR 1968, 402 = JZ 1968, 304; vom 22. Januar 1968 - VIII ZR 195/65 = BGHZ 49, 350 = LM BGB § 538 Nr. 11 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 = BGHZ 49, 278 = LM BGB § 328 Nr. 34 - m. Anm. Gelhaar; vom 19. September 1973 - VIII ZR 175/72 = BGHZ 61, 227 = LM BGB § 538 Nr. 17-19 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = LM BGB § 558 Nr. 22 = NJW 1976, 1843 = WM 1976, 1119) können einem Dritten bei besonderer Sachlage aus einem zwischen anderen Personen geschlossenen Vertrag Rechte erwachsen, die den Charakter vertraglicher Ansprüche haben und die sich in ihrem Inhalt nach den zwischen den anderen Personen getroffenen vertraglichen Abmachungen bestimmen.
  • BGH, 10.01.1968 - VIII ZR 104/65

    Schutzwirkung eines Mietvertrages zu Gunsten eines Dritten - Zubilligung einer

    Auszug aus BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile vom 10. Januar 1968 - VIII ZR 104/65 = LM BGB § 328 Nr. 33 = WM 1968, 300 = MDR 1968, 402 = JZ 1968, 304; vom 22. Januar 1968 - VIII ZR 195/65 = BGHZ 49, 350 = LM BGB § 538 Nr. 11 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 = BGHZ 49, 278 = LM BGB § 328 Nr. 34 - m. Anm. Gelhaar; vom 19. September 1973 - VIII ZR 175/72 = BGHZ 61, 227 = LM BGB § 538 Nr. 17-19 - m. Anm. Braxmaier; vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = LM BGB § 558 Nr. 22 = NJW 1976, 1843 = WM 1976, 1119) können einem Dritten bei besonderer Sachlage aus einem zwischen anderen Personen geschlossenen Vertrag Rechte erwachsen, die den Charakter vertraglicher Ansprüche haben und die sich in ihrem Inhalt nach den zwischen den anderen Personen getroffenen vertraglichen Abmachungen bestimmen.
  • OLG Celle, 04.10.1974 - 2 U 153/73
    Auszug aus BGH, 15.02.1978 - VIII ZR 47/77
    Dies hat das Berufungsgericht unter Hinweis auf das Urteil des Oberlandesgerichts Celle vom 4. Oktober 1974 - VersR 1975 S. 838 ff - mit der Begründung verneint, die Klägerin sei nicht schutzbedürftig, denn sie könne aufgrund des Untermietvertrages von ihrer Vertragspartnerin, der Firma K., Schadensersatz verlangen und "brauche daher nicht einen zusätzlichen "Vertragsschuldner" wegen des gleichen Anspruchs".
  • BGH, 18.02.2014 - VI ZR 383/12

    Haftung für Abschleppschäden: Abschleppen eines Falschparkers durch privaten

    An der Ausdehnung des Vertragsschutzes muss nach Treu und Glauben ein Bedürfnis bestehen, weil der Dritte andernfalls nicht ausreichend geschützt wäre (vgl. BGH, Urteile vom 15. Februar 1978 - VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 327, 329 f.; vom 2. Juli 1996 - X ZR 104/94, BGHZ 133, 168, 173 f., 176; MüKoBGB/Gottwald, aaO, Rn. 185; Palandt/Grüneberg, aaO, Rn. 18, jeweils mwN).

    Eine Einbeziehung des Dritten ist deshalb regelmäßig zu verneinen, wenn ihm eigene vertragliche Ansprüche zustehen, die denselben oder zumindest einen gleichwertigen Inhalt haben wie diejenigen Ansprüche, die er auf dem Weg über die Einbeziehung in den Schutzbereich eines zwischen anderen geschlossenen Vertrages durchsetzen will (vgl. BGH, Urteile vom 15. Februar 1978 - VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 327, 330; vom 2. Juli 1996 - X ZR 104/94, BGHZ 133, 168, 173 f., 176; vom 8. Juni 2004 - X ZR 283/02, VersR 2005, 517, 519.; MüKoBGB/Gottwald, aaO, Rn. 185; Palandt/Grüneberg, aaO, Rn. 16, 18, jeweils mwN).

  • BGH, 12.01.2011 - VIII ZR 346/09

    Zum Schadensersatzanspruch des Käufers wegen eines Sachmangels gegenüber einem

    Dies ist im Allgemeinen dann der Fall, wenn dem Dritten eigene vertragliche Ansprüche - gleich gegen wen - zustehen, die denselben oder zumindest einen gleichwertigen Inhalt haben wie diejenigen Ansprüche, die ihm über eine Einbeziehung in den Schutzbereich des Vertrages zukämen (BGH, Urteil vom 2. Juli 1996 - X ZR 104/94, BGHZ 133, 168, 173 f., unter Bezugnahme auf das Senatsurteil vom 15. Februar 1978 - VIII ZR 47/77, BGHZ 70, 327, 329 f.; Urteil vom 22. Juli 2004 - IX ZR 132/03, NJW 2004, 3630 unter II 2 a; Medicus in Prütting/Wegen/Weinreich, BGB, 5. Aufl., Vor §§ 328 bis 335 Rn. 10).
  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 205/94

    Treuepflicht eines Minderheitsaktionärs; Ausübung des Stimmrechts für andere

    Dennoch kann daraus nicht die Schlußfolgerung gezogen werden, daß den Bekl. bei Verletzung dieser Verpflichtung eine selbständige Schadensersatzpflicht gegenüber den an der Hauptversammlung beteiligten Aktionären trifft, die ihm keine Stimmrechtsvollmacht erteilt und in der Hauptversammlung anders abgestimmt haben als der Bekl. Zwar mögen diese Aktionäre den Gefahren und Risiken, die das mit dem Bekl. abgeschlossene Auftragsverhältnis und die Erfüllung der daraus folgenden Pflicht mit sich bringen, in gleicher Weise ausgesetzt sein wie die Auftraggeber selbst (vgl. zu diesem Erfordernis BGHZ 49, 350 (354) = NJW 1968, 885 = LM § 538 BGB Nr. 11; BGHZ 70, 327 (329) = NJW 1978, 883 = LM § 538 BGB Nr. 27; Gottwald, in: MünchKomm, 3. Aufl., § 328 Rdnr. 87; Palandt/Heinrichs, BGB, 54. Aufl., § 328 Rdnr. 16).

    Die Schutzbedürftigkeit des Dritten entfällt jedoch dann, wenn ihm gegen den Gläubiger ein eigener Schadenersatzanspruch zusteht (BGHZ 70, 327 (330) = NJW 1978, 883 = LM § 538 BGB Nr. 27; Gottwald, in: MünchKomm, § 328 Rdnr. 92; Soergel/Hadding, BGB, 12. Aufl., Anh. § 328 Rdnr. 16; Palandt/Heinrichs, § 328 Rdnr. 18; Henssler,ZHR 157 (1993), 91 (110f.); Hammen, ZBB 1993, 239 (244)).

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Rechtsprechung
   BGH, 24.02.1978 - V ZR 182/75   

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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Teilweise Auszahlung des Dahrlehens im Wege der so genannnten "Auszahlungsmitteilung" - Unzulässigerklärung einer Zwangsvollstreckung wegen Nichtentstehens einer Dahrlehensforderung - Zweck eines Dahrlehensvertrages hinsichtlich seiner Auszahlung

  • Juristenzeitung

    Zur Frage der Zulässigkeit der Aufrechnungsvalutierung eines Darlehens

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 71, 19
  • NJW 1978, 883
  • MDR 1978, 651
  • DNotZ 1978, 479
  • DB 1978, 881
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 29.03.1974 - V ZR 22/73

    Mängelhaftung des Veräußerers

    Auszug aus BGH, 24.02.1978 - V ZR 182/75
    Die vom Senat selbst auszulegende Bestimmung (vgl. BGHZ 62, 251; 63, 238), die Bank sei jederzeit berechtigt, das bis zum 31. Januar 1973 vollständig zu beziehende Darlehen zum Zwecke der Aufrechnung mit ihr zustehenden Forderungen zu valutieren, muß im Zusammenhang mit den der Darlehenszusage beigefügten und in ihr für Darlehensangebot und Darlehen als maßgeblich bezeichneten "Grundzügen der Darlehensbedingungen für Hypothekendarlehen" gesehen werden.
  • BGH, 08.11.1974 - V ZR 36/73

    Formularmäßige Zurückhaltungsklausel

    Auszug aus BGH, 24.02.1978 - V ZR 182/75
    Die vom Senat selbst auszulegende Bestimmung (vgl. BGHZ 62, 251; 63, 238), die Bank sei jederzeit berechtigt, das bis zum 31. Januar 1973 vollständig zu beziehende Darlehen zum Zwecke der Aufrechnung mit ihr zustehenden Forderungen zu valutieren, muß im Zusammenhang mit den der Darlehenszusage beigefügten und in ihr für Darlehensangebot und Darlehen als maßgeblich bezeichneten "Grundzügen der Darlehensbedingungen für Hypothekendarlehen" gesehen werden.
  • RG, 29.06.1923 - II 552/22

    Versailler Vertrag; Aktiengesellschaften

    Auszug aus BGH, 24.02.1978 - V ZR 182/75
    § 1144 BGB gewährt dem Eigentümer ein uneingeschränktes Recht auf Aushändigung der Urkunden bzw. Erteilung der Löschungsbewilligung (vgl. RGZ 107, 94; Warn 1925 Nr. 36; OLG Karlsruhe, DJ 1943, 207; BGB-RGRK, 11. Aufl. § 1144 Anm. 4).
  • BGH, 08.03.2001 - IX ZR 236/00

    Formularmäßige Vereinbarung einer Bürgschaft auf erstes Anfordern zur Ablösung

    a) Hat der Schuldner dem Gläubiger eine Sicherheit durch Hypothek oder Grundschuld gewährt, so ist der Gläubiger nicht berechtigt, nach Erlöschen der gesicherten Forderung die Erfüllung des Anspruchs auf Rückgabe der zur Beseitigung des Rechts notwendigen Urkunden unter Berufung auf andere Forderungen gegen den Schuldner zu verweigern; denn dies würde im wirtschaftlichen Ergebnis dazu führen, daß Ansprüche gesichert wären, für die das bestellte Recht nach dem Inhalt der Sicherungsabrede nicht bestimmt war (BGHZ 71, 19, 22 f; BGH, Urt. v. 25. April 1988 - II ZR 17/87, NJW 1988, 3260, 3261; Beschl. v. 9. Mai 2000 - XI ZR 299/99, NJW 2000, 2499, 2500).

    Entsprechendes gilt, wenn die gesicherte Forderung gar nicht erst zur Entstehung gelangt (BGHZ 71, 19, 23; BGH, Beschl. v. 9. Mai 2000, aaO) oder das Sicherungsrecht nicht wirksam bestellt worden ist und dem Schuldner deshalb ein Anspruch aus § 894 BGB zusteht (BGH, Urt. v. 25. April 1988, aaO).

  • BGH, 21.01.1994 - V ZR 238/92

    Rechtsschutzinteresse für eine Vollstreckungsgegenklage bei Aushändigung einer

    Der Senat hat schließlich entschieden, daß der auf Verurteilung der Löschungsbewilligung in Anspruch genommene Hypothekengläubiger dem Eigentümer kein Zurückbehaltungsrecht wegen anderer persönlicher Ansprüche entgegenhalten kann, wenn die durch eine Hypothek zu sichernde Darlehensforderung nicht entstanden ist (BGHZ 71, 19 f.).
  • BGH, 25.04.1988 - II ZR 17/87

    Anspruch auf Berichtigung des Grundbuchs wegen Geschäftsunfähigkeit des eine

    Ist eine Grundschuld im Grundbuch eingetragen worden, obwohl die zu ihrer Bestellung notwendige dingliche Einigung wegen Geschäftsunfähigkeit des Grundstückseigentümers nichtig ist, so kann dem Grundbuchberichtigungsanspruch gemäß § 894 BGB die Einrede des Zurückbehaltungsrechts wegen Schadensersatzansprüchen des Buchberechtigten nicht entgegengehalten werden (Ergänzung zu BGHZ 71, 19, 23) [BGH 24.02.1978 - V ZR 182/75].

    Diesen der Regelung des § 1144 BGB zugrundeliegenden Rechtsgedanken hat der Bundesgerichtshof im Urteil vom 24. Februar 1978 (BGHZ 71, 19, 23) [BGH 24.02.1978 - V ZR 182/75] auch auf den Fall angewandt, daß die durch die Hypothek zu sichernde Forderung nicht entstanden ist und auch nicht mehr entstehen wird.

  • OLG Köln, 21.03.1983 - 2 W 13/83

    Sicherung von Unterhaltsansprüchen durch Eintragung einer Sicherungshypothek auf

    Grundsätzlich kann sich zwar der Hypothekengläubiger gegenüber dem Anspruch aus § 1144 BGB nicht wegen anderer als der durch die Hypothek gesicherten Forderungen auf ein Zurückbehaltungsrecht berufen (BGHZ 71, 19 ff, 22 f; Soergel-Baur, BGB, 11. Auflage, § 1144 Anm. 4; Erman-Räfle, BGB, 7. Auflage, § 1144 2umn. 3).
  • LG Aachen, 03.03.2015 - 10 O 193/08

    Forderungsanspruch eines Insolvenzverwalters über das Vermögen einer Firma

    Hierzu bedarf es vielmehr grundsätzlich einer eindeutigen Vereinbarung der Parteien des Darlehensvertrages (BGH, Urteil vom 24.2. 1978 - V ZR 182/75, NJW 1978, 883; Münchener Kommentar zum BGB, 5. Auflage 2008, § 488 Rn. 37; Jauernig, Bürgerliches Gesetzbuch, 13. Auflage 2009, § 387, Rn. 13; Beck'scher Online-Kommentar Hrsg: Bamberger/Roth, Stand: 01.02.2010, § 387, Rn. 44; vgl. auch: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, Handelsgesetzbuch, 2. Auflage 2009, 1V. Das Kreditgeschäft und die Kreditsicherung Rn. IV116; Staudinger/Gursky, BGB - Neubearbeitung 2006, § 387, Rn. 219).
  • OLG Brandenburg, 02.02.2005 - 4 U 81/04

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde; Rückgewähr

    Hat der Schuldner dem Gläubiger eine Sicherheit durch Hypothek oder Grundschuld gewährt, so ist der Gläubiger nicht berechtigt, nach Erlöschen der gesicherten Forderung die Erfüllung des Anspruchs auf Rückgabe der zur Beseitigung des Rechts notwendigen Urkunden unter Berufung auf andere Forderungen gegen den Schuldner zu verweigern; denn dies würde im wirtschaftlichen Ergebnis dazu führen, dass Ansprüche gesichert wären, für die das bestellte Recht nach dem Inhalt der Sicherungsabrede nicht bestimmt war (BGHZ 71, 19, 22 f; BGH NJW 1988, 3260, 3261).

    Entsprechendes gilt, wenn die gesicherte Forderung gar nicht erst zur Entstehung gelangt (BGHZ 71, 19, 23) oder das Sicherungsrecht nicht wirksam bestellt worden ist und dem Schuldner deshalb ein Anspruch aus § 894 BGB zusteht.

  • VGH Hessen, 01.11.2001 - 6 UE 887/95

    Mitbenutzungsentgelt für Abfallentsorgungsanlage - Betriebskostenanteil

    Der Senat geht unter Berücksichtigung dieses - im Übrigen auch nicht bestrittenen - Vorbringens in Anlehnung an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urt. vom 24. Februar 1978, - V ZR 182/75 -, BB 1978, 931; Urt. vom 18. Oktober 1988 - VI ZR 223/87 -, BB 1989, 247) davon aus, dass die Haushaltswirtschaft der Klägerin als öffentlich-rechtlicher Gebietskörperschaft - vergleichbar der des Bundes, auf die die zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs abstellen - bekanntlich durch ein die Außenstände übersteigendes Kreditvolumen beeinflusst ist, welches zu einem laufenden Zinsaufwand führt.
  • OLG Stuttgart, 27.02.1997 - 19 U 202/96

    Anspruch gemäß § 894 BGB auf Erteilung der Löschungsbewilligung; Wirksamkeit

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  • OLG Koblenz, 07.11.1991 - 5 U 178/91

    Wandlungsklage, Löschung einer Auflassungsvormerkung, Vollstreckungsabwehrklage

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